PR-Krisen vorbeugen

Krisenmanagement

Die strategische Krisenkommunikation ist für Gründer und Presse-Verantwortliche von Startups ein kleiner, dennoch wichtiger Teil der Außenkommunikation und Presse-Arbeit. PR-Krisenmanagement ist bei den meisten Gründern oft nicht wirklich präsent, aber nicht zu ignorieren.

Ziel der strategischen Kommunikation soll es im Falle einer Krise sein, den Imageschaden des Startups oder Unternehmens zu begrenzen und zu versuchen das Vertrauen in das Startup und sein Produkt aufrechtzuerhalten. Pressesprecher, beispielsweise aus der Politik, sind für eine proaktive Prävention und die Früherkennung von Krisen ausgebildet. Von ihren Strategien sollten Gründer lernen. Da Gründer andere Sorgen umtreiben als das Kommunikations-Management in Krisenzeiten, ist es immer ratsam sich von einem Spezialisten beraten zu lassen. PR-Krisenberater sind dafür ausgebildet und haben oft langjährige Erfahrungen in entsprechenden Situationen.[1]

Etablierte Unternehmen, die durch negative Schlagzeilen durch die Presse gehen und ihre positive Unternehmens-Reputation verlieren, benötigen oft eine sehr lange Zeit, um diese wiederherzustellen. Die Verluste sind enorm und im schlimmsten Fall springen nicht nur Kunden, sondern auch Kooperationspartner und Angestellte ab. Für Startups und Gründer bedeutet es dann in den meisten Fällen das Aus, da sie nicht finanzkräftig genug sind, um die Krise zu überstehen, wenn Kunden und die Investoren abspringen. Die große Herausforderung von Startups ist es, Menschen von ihrer Professionalität zu überzeugen, Vertrauen aufzubauen und immer eine gute Qualität abzuliefern. Wenn ihnen ein noch so geringer Fehler passiert, wiegt der in der Außenwahrnehmung oft sehr viel schwerer als bei einem etablierten Unternehmen, dem über einen langen Zeitraum Vertrauen geschenkt wurde.

Dennoch kann es hin und wieder passieren, dass es auch in Startups entweder interne Krisen zu bewältigen gibt, die man der Öffentlichkeit kommunizieren muss, weil sie vielleicht die Öffentlichkeit angehen oder aber es wird in der Öffentlichkeit über interne Themen diskutiert, die eine Stellungnahme erfordern. Im Folgenden werden Anlässe zu denen es hin und wieder kommen kann aufgezeigt.

 

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Quellen:

[1] Andreas Schwarz (2015): „Strategische Krisenkommunikation von Organisationen“, in: Romy Fröhlich, Peter Szyszka, Günter Bentele  (Hrsg.) (2015): „Handbuch der Public Relations Wissenschaftliche Grundlagen und berufliches Handeln“, 3. Auflage. Springer VS, Wiesbaden, S. 1001–1016.

Foto: https://www.pexels.com/

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