Die Pressemitteilung ist geschrieben – was nun?
Die Pressemitteilung ist geschrieben, alle Logos und Zitate der jeweiligen Parteien sind bestätigt, Pressebilder sind in allen benötigten Maßen vorhanden und die eigene Geschäftsleitung hat die Meldung freigegeben – nach diesem Meilenstein folgt die strategische Verbreitung mit dem Ziel, möglichst viele Redakteure und auch möglichst viele Personen der Zielgruppe positiv und mit dem gewünschten Ziel zu erreichen.
Social-Media-Kanäle nutzen
Immer wieder liest man Bemerkungen von „Marketing- oder Social-Media-Experten“, in denen es im Allgemeinen heißt: Presse und PR funktioniert mit Sicherheit nicht in den sozialen Medien – Förmliche Texte ohne persönliche Ansprache möchte dort niemand sehen – antiquierte Pressemitteilungen haben nichts in sozialen Medien zu suchen – unser Berufszweig „geht in der großen bunten Facebook-Welt einfach unter“[1].
Weit gefehlt! Natürlich muss man sich bewusst machen, dass man wegen der viralen Verbreitung von Pressemitteilung und Unternehmensinformationen kein YouTube-Star wird und auch keine 10.000 Likes bei Facebook bekommt. Es wird allenfalls wenige Retweets geben, vorausgesetzt man postet in englischer Sprache, und die Glückwünsche und Kritiken in den Kommentarfunktionen werden sich nicht überschlagen. Schon allein, weil Startups oft so kleine Nischen begleiten, dass die breite Öffentlichkeit einfach nicht mitreden kann. ABER Social-Media-Kanäle sind dennoch für die Startup-Kommunikation enorm wichtig. Auch wenn die Presse- und PR- Arbeit in den sozialen Medien keine Jubelschreie auslösen wird und die oft gewünschte Interaktion mit den Usern ausbleibt, profitiert unsere Arbeit und die Reputation des Startups enorm von der hohen, internationalen Reichweite.
Geht man an dieser Stelle davon aus, dass ein Wiedererkennungseffekt die Grundlage zum Erreichen unserer Unternehmensziele sein kann, ist dieser leicht auf die Social-Media-Strategie anzuwenden. Je häufiger den Usern Bilder, Logos, Textpassagen und Claims wiederholt begegnen, umso vertrauter, positiver und ansprechender wirken sie auf sie. Die Menschen verbinden mit dem Wiedererkennen eine Art Vertrautheit. Das hat eine positive Einstellung zum Startup und zu seinem Produkt zur Folge.
Aus diesem Grund ist es von Bedeutung, die Pressemitteilung über alle Social-Media-Kanäle und dort in allen möglichen zielführenden Gruppen mit einer, auf das Medium abgestimmten, „Aufreißer-Headline“ zu veröffentlichen. So können Investoren, Neukunden und Interessierte auf das Startup und sein Produkt aufmerksam gemacht werden. Das Weiterempfehlen an Dritte zur Investoren- und Neukundengewinnung ist über die Sharing-Funktionen optimal möglich. Bestehende Kunden und Investoren werden durch positive Eindrücke noch stärker an das Startup gebunden. Beispielsweise sind auch Redakteure, Journalisten und Eventplaner oft in Startup- oder Branchen-Gruppen sozialer Netzwerke vertreten. Somit kann man für die PR-Arbeit auch diese Orte für eine positive Startup-Reputation nutzen.
Quellen:
[1] http://www.selbstaendig-im-netz.de/2013/03/28/marketing/welche-social-media-kanaele-funktionieren-fuer-welches-unternehmen/ 20.04.2017, 8:00.
Foto: https://www.pexels.com/
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