SEO-Texte erstellen: Keywords strategisch platzieren

SEO-Texte erstellen: Keywords strategisch platzieren

Suchmaschinenoptimierung durch Keywords in 7 Schritten

Noch vor 10 Jahren war es möglich auf sehr einfachem Weg das Ranking der eigenen Webseite mit Schlüsselbegriffen (Keywords) zu optimieren. Im Jahr 2018 ist das ohne viel Zeit- und Ressourcen-Aufwand kaum noch möglich. Dennoch ist es auf jeden Fall ratsam auf SEO-optimierte Texte beim Erstellen einer neuen Webseite zum Brandaufbau zu achten.

Eine moderne Webseite besteht im Allgemeinen aus einzeln angelegten Seiten, auf denen wiederum Beiträge platziert werden. Um die Webseite gut suchmaschinenoptimiert zu gestalten, muss Wert auf eine allumfassende, einheitliche Kommunikationsstrategie gelegt werden. Daraus resultieren immer wiederkehrende Begrifflichkeiten und Schlüsselworte (Keywords) des Produkts, der Dienstleistung oder der Branche, die für uns von höchster Relevanz sein werden und Schritt für Schritt in die einzelnen Seiten, wie auch die einzelnen Beiträge eingearbeitet werden sollten.

1. Zielgruppe definieren

Liegt im Startup, der Agentur oder dem Unternehmen bereits eine einheitliche Kommunikationsstrategie vor, ist die Zielgruppe klar vordefiniert. Ist jedoch noch keine ausgearbeitete Strategie vorhanden, muss die Zielgruppe des auf der Webseite angebotenen Produkts oder der Dienstleistung vordefiniert werden. Man beginnt hier beim „Großen“ und arbeitet sich ins „Kleine“. Das heißt, zuerst steht beispielsweise die Frage: In welchem Land oder in welchen Ländern soll das Produkt oder die Dienstleistung über die Webseite promotet werden?

  • In welchem Land oder Ländern lebt die Zielgruppe?
  • Welche Sprache spricht die Zielgruppe?
  • Ist meine Zielgruppe eher männlich oder weiblich?
  • Welchen Alters-Dekaden entspricht die Zielgruppe?
  • In welchen Lebensumständen befindet sich meine Zielgruppe?
  • Welches durchschnittliche Einkommen hat die Zielgruppe?
  • Welcher Kultur oder Sub-Kultur ist meine Zielgruppe zugehörig?
  • Welches Problem hat meine Zielgruppe, dessen Lösung unser Produkt oder unsere Dienstleistung darstellt?
  • Wie kann mein Produkt oder meine Dienstleistung das Leben der Zielgruppe bereichern?
  • Welche Mehrwerte hat die Zielgruppe von meinem Produkt oder der Dienstleistung?

2. Keyword -Recherche

Im nächsten Schritt sollte auf der Basis der Zielgruppenbestimmung eine Analyse erfolgen, die Aufschluss über das Suchverhalten der im Vorfeld bestimmten Zielgruppe gibt. Das heißt, mit welchen Begriffen (Keywords), Wortkombinationen oder Fragen wird die Zielgruppe nach meinem Produkt oder nach der Lösung ihres Problems suchen, um wiederum auf mein Produkt zu kommen?

Die Begriffe (Keywords) oder Wortkombinationen können mit Hilfe von Analyse-Tools ausfindig gemacht werden. Hierbei sollte man sich nicht auf ein einzelnes Tool verlassen, sondern mindestens ein Zweites zur Überprüfung nutzen. Es ist ratsam neben einzelnen Begriffen (Keywords) weitere Wort-Kombinationen, weitere Assoziationen und themenverwandte Begrifflichkeiten (Keywords) zu erzeugen. Weil gebündelte Energie immer die effektivste ist, ist es ratsam sich auf die 4 – 6 meistgesuchtesten Keywords oder Wortgruppen zu beschränken.

3. Keyword-Dichte

Die Schlüsselwortdichte (Keyword density) ist ein wichtiger Punkt. Je höher die Dichte des bestimmten Keywords auf einer Unterseite der Webseite oder in einem Beitrag ist, desto besser wirkt sich das auf das Ranking in Suchmaschinen aus. Allerdings ist von einem übertriebenen Gebrauch abzuraten, weil zum einen oft die Lesbarkeit darunter leidet und zum anderen der Leser sofort erkennt, dass er es nicht mit einem glaubwürdigen, informativen Text zu tun hat.

Zu offensichtlich optimierte Online-Marketing-Texte bewirken das Gegenteil von dem, was eigentlich erreicht werden soll. Sie lassen das Vertrauen in das Produkt oder die Dienstleistung sinken. Der Leser fühlt sich fremdgesteuert und behält einen bitteren Beigeschmack, wenn auch unterbewusst, bei der Assoziation mit dem Produkt oder der angebotenen Dienstleistung.

Achtung!

  • Kein übertriebener Gebrauch!
  • Keine inhaltsfremden Keywords gebrauchen, nur weil sie hoch ranken!
  • Keine unsichtbaren (Schriftfarbe = Hintergrundfarbe) Keyword-Sammlungen auf die Seiten oder Beiträge kopieren! Suchmaschinen erkennen sie mittlerweile, was sich negativ auf das Ranking auswirkt.
  • Keine Duplizierung von einzelnen Seiten und Beiträgen mit diversen URLs! Suchmaschinen erkennen duplizierte Inhalte, was sich auch negativ auf das Ranking auswirkt. Seiten und Beiträge mit nativem, uniquen Content ranken immer am höchsten.

4. Anordnung der Keywords

Bei der Anordnung der Keywords in den Texten ist die Platzierung von ausschlaggebender Bedeutung. Um die Keywords mit der optimalsten Wirkung in Bezug auf das Ranking platzieren zu können, muss man verstehen wie Suchmaschinen arbeiten.

Aufgrund der immensen Datenfülle, die im World Wide Web vorherrscht, ist es Suchmaschinen aus Kapazitätsgründen nicht möglich Webseiten und ihre Beiträge komplett zu erfassen. Suchmaschinen indexieren aus diesem Grund lediglich das obere Drittel jeder Unterseite und jedes Beitrags. Deshalb sollte in diesem Bereich immer der Fokus bei der Keyword -Platzierung liegen. Strategisch sollten pro Beitrag oder Unterseite jeweils 1-2 Keywords in folgenden Abschnitten wiederzufinden sein:

  • Headline (Überschrift)
  • Subheadline (Unterüberschrift)
  • URL
  • 3-5 x im oberen Drittel des Textes (Body)
  • SEO-Titel
  • Titelform
  • Fokus-Keyword
  • Meta-Beschreibung

5. Fotos und Grafiken SEO-optimieren

Ein Bilder oder Fotos auf Webseiten oder in Beiträgen wirkt nicht nur sehr ansprechend, mit ein paar einfachen Tricks unterstützen sie vor allem dabei die Auffindbarkeit und verbessern das Ranking in Suchmaschinen. Das Bild oder Foto sollte inhaltlich zum Thema der Pressemitteilung passen und ein selbst angefertigtes Bild, eine eigene Grafik oder ein selbst aufgenommenes Foto sein. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf einzigartigen Inhalten (Unique Content). Gekaufte Bilder und Fotos wie z.B. von Stockfoto oder Fotolia sind so oft im Internet zu finden, dass sie von Suchmaschinen nicht nicht mehr eindeutig zugeordnet werden können und nicht mehr ranken.

Stil:

Der Stil der verwendeten Bilder sollte in jedem Fall von der übergeordneten Unternehmensstrategie und der Darstellung der Unternehmensidentität (Corporate Identity) abhängig sein. Jedes veröffentlichte Bild zeigt nicht nur Aspekte der Unternehmensphilosophie des Startups, sondern seine ganz eigene Art des visuellen Ausdrucks, also einen eigenen Stil. Dieser ganz eigene, durchgängige Stil schafft einen Wiedererkennungswert bei der Zielgruppe und bleibt somit im Gedächtnis.

Name:

In erster Linie geht es darum das Bild für die Suchmaschine lesbar zu machen. Da die Suchmaschine den Dateinamen liest, sollte darauf geachtet werden, dass der Name nicht „Image 0815.jpg“ lautet, sondern dass das Haupt-Keyword der Unterseite oder des Beitrags im Dateinamen verwendet wird. Bsp.:

  • NAME DES UNTERNEHMENS_PRODUKT_KEYWORD_ORT.png

Dateiformat:

Das Format der Datei, also ob es eine jpg-, png-, gif- oder tiff-Datei ist, spielt für die Auffindbarkeit der Bilder im Internet keine großartige Rolle. Von Vorteil ist ein Format, dass die Ladezeit des Bildes verkürzt, dazu könnte man sich für die png-Datei entscheiden.

Alt-Tag (Alternativ-Text):

Wenn das Bild auf die Webseite hochgeladen wird, sollte im Kästchen „Alt-Tag“ ganz kurz mit den Keywords beschrieben werden, was auf dem Bild zu sehen ist. Der Alt-Tag steht für die „Barrierefreiheit des Internets“ und ermöglicht es über spezielle Programme beispielsweise sehgeschädigten Menschen diese Bilder durch das Vorlesen des Alt-Tag zugänglich zu machen. Darüber hinaus wird der Alternativ-Text angezeigt, wenn sich das Bild aus diversen Gründen nicht öffnen kann. Er kann darüber hinaus angezeigt werden, wenn der Leser mit dem Cursor über das Bild fährt. In erster Linie jedoch lesen und verknüpfen Suchmaschinen die angegebenen Keywords, was sich auf die Auffindbarkeit positiv auswirkt.

6. Links und Backlinks setzen

Ein wichtiger Kunstkniff bei der SEO-Optimierung von Webseiten ist die „Quervernetzung“ der einzelnen Unterseiten und Beiträge durch Links. Hierbei werden im Text einzelne Keywords oder Wortgruppen zu weiterführenden Unterseiten oder Beiträgen der selben Webseite verlinkt. Diese Verlinkungen haben verschiedene Vorteile:

  • Links erzeugen mehr drive für die SEO-Optimierung
  • Mithilfe von Links können Leser strategisch über die Webseite geführt werden
  • Über Links wird die Leserschaft auf der eigenen Webseite gehalten
  • Backlinks führen die Leser von informativen Landingpages zur Webseite und zurück

7. Webseiteninhalte über Keywords auf Social-Media-Kanälen antriggern

Die auf der Webseite optimal bereitgestellten Unterseiten und Beiträge können nun über die Unternehmens-Social-Media-Kanäle und in diverse Social-Media-Gruppen als Beiträge verbreite werden. So wird ein Textauszug, beispielsweise die wiederverwendete Meta-Beschreibung, als Teaser eingefügt, darunter die Keyword-optimierte URL des Beitrags gepostet. Die Keywords aus dem Text können mit #Hashtags markiert und beteiligte Personen- oder Unternehmensseiten mit einem @ verlinkt werden.

Tipp:

  • Die Erfahrung zeigt immer wieder, dass automatisiert gepostete Beträge kaum Reichweite erzielen, deshalb ist es sinnvoll jeden Post händisch zu erledigen, die Mühe zahlt sich meist in Reichweitenzahlen aus.
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